Küche von Hogwarts

Damion streckte Jess aufmunternd seine Hand entgegen. "Damion McLain. Und keine Sorge. Niemand ist völlig untalentiert. Man muss nur ganz am Anfang anfangen und nicht alles auf einmal können wollen." Seine Augen funkelten aufgeregt.

Jess ergriff die ihr dargebotene Hand und sagte: "Jess. Bist du dir da ganz sicher? Da kennst du mich schlecht" Jess kicherte. "Okay, womit fängt man dann an?"

Damion lachte. "Am Besten fängst du damit an, dir die Hände zu waschen. Und dann wäre es toll, wenn du Zitronen, Frischkäse und Eier suchen könntest."
Damion selbst fischte einen Marmorkuchen aus einem Schrank und roch verzückt daran. Er hatte den Kuchen selbst gebacken und dort deponiert. Ihm war nicht klar, wie die Elfen es machten, aber in einigen der Schränke wurde Essen niemals schlecht.
Mit einer geschmeidigen Bewegung schnappte er sich eine große Schüssel und begann geschickt, den Kuchen in diese zu zerkrümeln.

Natürlich, Hände waschen, auf diese Idee hätte man auch kommen können. Mit rotem Kopf ging Jess zum Waschbecken und nahm auf dem Rückweg einige Zitronen aus einem Korb und überlegte wo genau sie denn den Rest her bekommen sollte. "Sag mal, du weißt nicht zufällig, wo genau das steht?" Sie bekam schon wieder einen hochroten Kopf.

Diesmal unterdrückte Damion ein Lachen. Irgendwie war der rote Kopf ja drollig. Er deutete auf zwei verschiedene Schränke. "Entweder dort drin oder ich habe keine Ahnung, bin aber sicher, dass die Hauselfen es wissen." Er flüsterte sehr laut, in dem Wissen, dass sie ihn hören konnten. "So lang man ihre Küche nicht durcheinander bringt, sind sie sehr hilfsbereit!" Ein Kichern entfuhr seiner Kehle, bevor er es aufhalten konnte.

*sry...aber Jess ist blond *

Sie öffnete den Schrank, auf den Damion gedeutet hatte und fand tatsächlich Eier vor. Sie dachte noch kurz darüber nach, wie genau sie in einem normalen Schrank ohne Kühlung frisch gehalten weren konnten, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Jess wandte sich einem Hauselfen zu, der sie beobachtete und fragte höflich:"Wo ist denn hier der Frischkäse?" Der Elf antwortete mit kratziger, aber nicht unfreundlicher Stimme "Gucken Sie dort oben nach" und deutete auf einen Schrank in der hintersten Ecke des Raumes. Als Jess die Zutaten endlich beschafft hatte machte sie sich auf den Weg zurück. Doch die Dinge in ihrer Hand waren zu viel für ihre kleinen Hände und so fiel ein Ei zu Boden. "Oh mein Gott, das tut mir so unendlich leid!" rief sie aus und stellte erst einmal die restlichen Zutaten neben Damion ab.

Damion sah von Jess zu dem zerbrochenen Ei und vom Ei auf den Boden zu den in der Nähe stehenden Hauselfen. Ihre Blicke bekamen wieder den ihm bestens bekannten Ausdruck von Vorwurf. Schnell wandte er den Blick ab und konzentrierte sich so gut er konnte auf die zweite Hälfte Kuchen, die es noc zu zerkrümeln galt. Er spürte, wie seine Schultern zitterten und seine Lippen bebten.
Als eine Hauselfe neben Jess auftauchte und mit missbilligender Stimme quiekte "Miss nicht schockiert sein muss. Rotki das wegwischen wird und Miss bestimmt genug andere Eier gefunden hat!", verlor der Hufflepuff die Fassung und brach in brüllendes Gelächter aus, bis ihm die Tränen über die Wangen liefen und er sich den Bauch halten musste. Zwischendurch versuchte er, etwas zu sagen, aber heraus kam nur zusammenhangsloses Gestammel wie "Hause...n", "Un...nung", "Rühr...", also winkte er einfach ab.

(das mit dem Lachen check ich nich..)

"Ich..ich mach das sofort wieder weg." Jess zog ihren Zauberstab aus dem Umhang und deutete damit auf das Ei. "Ratzeputz!" Die Überreste lösten sich augenblicklich auf. Dann warf sie einen weiteren entschuldigenden Blick auf die Elfe und nahm sich ein weiteres Ei aus dem Schrank, das sie, diesmal vorsichtiger, zu Damion beförderte.

Damion beruhigte sich langsam wieder. Er japste noch ein paar mal nach Luft und hatte den Anfall überwunden. Irgendwo in seinem Kopf, irgendwo ganz hinten, hatte er den Eindruck, dass er Jess sehr verwirrt hatte. Er atmete noch einmal tief durch, sah vorsichtig zu ihr rüber, bemerkte, dass er kein verdächtiges Zucken im Mundwinkel verspürte und entspannte sich. "Entschuldige bitte, du musst mich für sehr gemein oder völlig verrückt halten. Beides möchte ich verneinen." Er lächelte wie ein kleiner Schuljunge. "Du musst wissen, dass ich wirklich oft hier bin und schon diverse Wortgefechte mit den Hauselfen ausfechten musste, damit sie mich weiter hier dulden. Der primäre Diskussionspunkt ist die Ordnung. Dicht gefolgt von der Verschwendung von Ressourcen, wiederum dicht gefolgt vom Mitbringen weiterer Personen." Er spürte nun doch ein leichtes Zucken, kämpfte aber erfolgreich dagegen an. "Dazu kommt, dass du, nimm dir das nicht übel, bitte, so sehr bedacht darauf warst, auf keinen Fall etwas falsch zu machen, dass es so gut wie sicher war, dass irgendetwas dieser Art passieren würde. So wie eigentlich immer, wenn man sich ganz besonders viel Mühe geben möchte. Zumindest geht es mir wirklich immer so!" Er schwelgte für einige Zeit in Erinnerungen.

"Wow, na ein Glück, ich dachte wirklich ich bin an einen wahnsinnigen geraten" meinte sie lachend und rempelte Damion leicht an. "Aber warte mal, dann habe ich ja absolut ALLES falsch gemacht! Ich habe Unordnung geschaffen, ein Ei verschwendet und bin mit dir hier. Dass ich noch nicht rausgeworfen wurde ist mir ein Rätsel." Sie warf einen halb scherzhaften halb ernsthaft besorgten Blick zu den Elfen, die sich jedoch zum großen Teil abgewandt hatten. "Okay, sofern du noch willst dass ich dir helfe: Was kommt jetzt? Warum zerkrümelst du den Kuchen eigentlich? Ich dachte man steckt den nur auf einen Stab."

Damion schüttelte den Kopf. "Nein nein, sie würden erst mich rausschmeißen. Aber bisher haben sie immer nur damit gedroht." Diesmal flüsterte er wirklich, denn ganz sicher war er sich nicht und er wollte keinen Rauswurf provozieren. Wieder in normaler Lautstärke beantwortete er Jess ihre Fragen. "Ich zerkrümle den Kuchen, damit wir ihn gleich mit einigen Zutaten mischen können und daraus den Grundstock für die Pops herstellen." In beeindruckender Geschwindigkeit portionierte er Frischkäse und Zitronensaft in einer weiteren Schüssel. "Würdest du das einfach nur umrühren?" Er lächelte freundlich. "Dann kann ich noch ein paar Extras zusammensuchen und gleich hinzufügen. Kurz kam ihm der Gedanke, ein Stück Kyra in den Teig zu mischen und er musste grinsen. Besonders, als er sich ihre Reaktion ausmalte.

"Aha, also das mit dem Zerkrümeln habe ich immer noch nicht ganz verstanden, aber das Ümrühren kriege ich glaube ich hin" erwiderte Jess und kicherte erneut, als sie darüber nachdachte, dass sie sich dabei auch nicht gerade sicher war. Doch ihr Kichern erstarb sofort, als sie an den Aufsatz dachte, der immer noch in ihrem Gemeinschaftsraum lag. Ihr blieb nichts anderes übrig, als in die Kerker zu gehen und ihn weg zu räumen, bevor jemand auf die Idee kam, ihn als seinen eigenen auszugeben. "Oh Mann, tut mir echt super leid, ber ich muss in meinen Gemeinschaftsraum einen Aufsatz wegräumen. Es war super dich kennen gelernt zu haben. Du kannst mir ja vielleicht einen Pop übrig lassen." Sie wandte sich zum gehen.

Damion sah überrascht auf. Dann nickte er lächelnd. "Kein Problem. Und selbstverständlich werde ich das tun." Er zeigte auf einen Schrank, den er in seinen Gedanken schon lange als 'seinen' Schrank bezeichnete. "Schau einfach, wenn du das nächste mal hier bist dort hinein. Du solltest ein Gefäß mit deinem Namen drauf finden." Der Hufflepuff deutete eine Verbeugung an. "Die Freude ist außerdem ganz auf meiner Seite!"

Wie in dem Rezept beschrieben folgte Damion den Anweisungen, verkürzte aber an der ein oder anderen Stelle die Kühlungs- und Trocknungszeiten mit entsprechenden Zaubersprüchen. Als er fertig war und auch die Deko für jeden einzelnen CakePop liebevoll abgeschlossen hatte, steckte er eine Hand voll auf eine Platte, deckte sie mit einer Dose zu und schrieb deutlich sichtbar JESS auf die Vorderseite.
Mit den restlichen Stücken verließ er, nachdem er aufgeräumt hatte, die Küche. Er lächelte und musste sich zusammenreißen, nicht unablässig von seinem Kunstwerk zu naschen.

Jess kam in der Küche an und begrüßte als erstes die Hauselfen mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie auf den Schrank zuging, auf den Damion gedeutet hatte. Die öffnte´die Tür und wirklich: darin stand eine schal mit der aufschrift: JESS. Sie öffnete den Deckel um einen Blick hinein zu werfen. Diese Dinger sahen ja köstlich aus! Sie schloss die Schachtel wieder, denn sie empfand es als unhöflich vor den augen der so viel beschäftigten Hauselfen zu essen. Deshalb bewegte sie sich in Richtung Tür um die Leckereien in der Großen Halle zu essen.

Jake lief einen kleinen Flur entlang ,schnell guckte er sich um:niemand zu sehen .Er huschte schnell zu dem Gemälde der Obstschale kitzelte sie kurz unterm Stiel und sie bildete einen Türknauf. Nach dieser für ihn schon normale Verwandlung öffnete er die Tür und betrat die riesige Küche von Hogwarts.

Kat holte schnell zwei Äpfel,drei Muffins und neun Schokokuchenstücke aus der Küche.Dann lachte sie den Hauselfen zu und lief dann aus der Küche.

Ethan kam in die Küche gestürmt und rief: "Moin, Moin alle miteinander!" Dann wandte er sich nur an Ebby. Seiner Meinung nach eine der hübschesten Hauselfen, die er je gesehen hatte. "Könntest du mir eventuell einen Gefallen tun?" fragte er mit Zucker in der Stimme. "Natürlich, Mr. Leachman!" quiekte sie. "Also gut. Ich brauche ein paar Chilisnacks und Litchiesaft. Hast du ein paar Ideen?" Sie rannte geschäftig herum, während er sich auf einen stuhl sinken ließ und kam dann mit den Händchen voller Leckereien zurück. Ethan besah sie sich und nickte anerkennend. "Danke dir! Nur noch eine Bitte" Er flüsterte es ihr ins Ohr und sie rannte sofort los. Er nahm das kleine Päckchen in die Hand und dankte ihr überschwänglich. Dann machte er sich wieder auf den Weg.