Hauptstraße, Gassen, Hinterhöfe

Jess kicherte leise. "Ja, die sind tatsächlich etwas merkwürdig..oder sagn wir lieber ungewöhnlich.. "Aber das ist doch andersherum sicherlich nicht anders." Sie hätte am liebsten die Agen geschlossen und sich das alles bildlich vorgestellt, doch das wäre ihrer Standsicherheit bestimmt nicht förderlich gewesen. "Ich shätze man muss sich nur ein angemessenes Hobby suchen, oder?" Sie wollte ihm damit nicht zu nahe treten, falls er das nicht getan hatte..

"Die Namen hier sind für uns auch ungwöhnlich ja!" Er grinste bevor er nickte. "Wenn du in dieser Einöde nichts zu tun hast dann gehst du ein, ich spiele zum Beispiel Quidditch seit ich klein bin und auch wenn du nur so fliegst gibt es kaum bessere Orte als Finnland dafür! Fotografiert habe ich noch nie... Aber wenn du Naturfotos liebst könnte man die dort bestimmt auch perfekt machen! Wenn du Glück hast begegnest du sogar mal einem Einhorn oder so, da wir so viel Wald haben haben wir nämlich auch viele Tiere dort, du kannst dort auch schonmal einem Drachen begegnen!"

"Spielst du gut?...Das ist eine dumme Frage, he? Wer schons eit klein auf spielt, muss ja gut sein." Den Kommentar über seine Muskeln musste sie sich dann doch verkneifen. "Ja, Fotos sind das Größte. Aber Einhörner oder so etwas habe ich noch nie eingefangen! Das spektakulärste war, als ich einmal mit Kyra..einer Hufflepuff..in en Wald gegangen bin und Feen fotografiert habe. Das war wirklich schön." Sie schwelgte in Erinnerungen, erwiderte dann aber: "Drachen?! Das ist nicht dein Ernst oder? Da hat man doch verdammte Angst!"

Joel lachte. "Ich spiele ab nächstem Jahr bei den Myrsky rider, das ist das viertbeste Team Finnlands falls dir das was sagt. Ich würde also sagen ja ich spiele gut!" Dann nickte er langsam. "Feen sind schon schön ja aber Drachen oder Einhörner würden mich mehr faszinieren glaub ich!" Er zwinkerte ihr zu. "Und solange du schnell genug fliegen kannst und die Drachen nicht ärgerst musst du keine Angst haben, ich habe jedenfalls keine..." Wieder grinste er leicht.

"Oh wow...aber nein, das sagt mir nichts, sorry. Mit Quidditch habe ich nicht viel zu tun. Ich kann mich keine 30 Sekunden auf einem Besen halten...aber zusehen tue ich gerne." Sie lächelte entschuldigend. "Ja, faszinierend schon, aber vor allem angsteinflößend!"

"Das kann man lernen!" Er setze wieder seine Mischung aus Lächeln und grinsen auf. "So schwer ist das gar nicht wenn du ein bisschen übst und dann ist fliegen echt toll! Ich wette mit dir du könntest wundervolle Bilder aus der Luft machen!" Jetzt lächelte er nur noch und zuckte dann mit den Schultern. "Wenn du in Finnland viel fliegst triffst du schonmal einen Drachen und da in Panik zu geraten ist das schlimmste was du machen kannst..."

Vergüngt lief Jeeta die Straßen von Hogsmeade entlang und betrachtete hin und wieder die vorbeirennenden Blondinen,d ie ihm in den meisten Fällen entweder zu alt oder zu jung waren, ehe er sich nachdenklich an eine Hauswand lehnte und seinen Zauberstab herauszog. Er wusste noch nicht genau, worauf er wartete, aber naja, vielleicht würde sich ja irgendwas ergeben ...

Kyra trat zusammen mit Holiday vor die Türe und grinste diese an. "Siehst du? Es geht doch! Und er scheint dich sogar zu mögen!" Sagte sie total begeistert. Sie freute sich für Holiday insbesondere weil sie das Los ihrer Freundin ohnehin schon schwer genug fand.
Grade wollte sie Richtung heulende Hütte davon gehen da spürte sie wie sie jemand antippte und fuhr herum, als sie Henry erkannte begann sie zu lächeln. "Hey!" Erwiederte sie und fuhr direkt fort. "Ich hab dich gesucht! Meine Tante hat wieder genatwortet!" Sie begann in ihrer kleinen Tasche zu wühlen weil sie sich sicher war den Brief mit genommen zu haben und hielt ihn schließlich triunphirend hoch. "Hier! Da steht sogar die Adresse deiner Mutter drinne!" Dabei beobachtete sie seine Reaktion genau, sie versuchte sich vor zu stellen wie das für ihn sein musste aber diese Vorstellung misslang. Wie war es denn bitte seine Eltern nicht zu kennen und dann aufeinmal von einem Mädchen das man kaum kannte die Adresse ausgehändigt zu bekommen?

"Nein, ich nicht. Meine Koordination entspricht etwa der einer Fadenpuppe.." Sie verzog das Gesicht, weil sie feststellte, dass das tatsächlich stimmte. "Aber was passiert denn, wenn man Panik bekommt? Ich meine, das lässt sich doch wohl kaum immer vermeiden." Sie kam sich dumm vor, doch, wie schon gesagt, sie war noch nie einem Drachen begegnet und fand es unheimlich interessant etwas über sie zu erfahren.

"Soll ich es dir beibringen? Ich wette wir würden das schaffen!" Erwiederte er augenzwinkernt. Dann musste er schon wieder grinsen, diese Drachen schienen es ihr ja wirklich angetan zu haben. Aber das war ja auch kein wunder, sie waren wirklich faszinierende Tiere! "Da ich sowas von klein auf gewöhnt bin habe ich nie panik bekommen wenn ich einem begegnet bin. Entweder du fliegst weg wenn du Panik bekommst, dann hast du eigentlich meistens Glück solange der Drache sich nicht bedroht fühlt. Oder du bist so dumm und schleuderst irgendwelche Flüche auf ihn aber ich würde sagen wenn du dann nicht herausragend gut bist hast du verloren!"

Henry starrte sie an und spürte, dass sein herz laut klopfte. Seine Hände zitterten, als er ihr das Blatt abnahm und es auseinanderfaltete. Er las die Adresse und irgendetwas in ihm schien zu explodieren. Sprachlos sah er Kyra an und wollte seine Dankbarkeit in Worte fassen, die er nicht so richtig zu finden schien. Konnte das wahr sein? Hatte er tatsächlich die Adresse seiner Mutter?
»Wow«, brachte er deswegen nur zustande und schüttelte fassungslos den Kopf, senkte wieder den Blick auf das Papier und ein breites Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

"Verlockendes Angebot, aber ich glaube nicht, dass ich dazu geeignet bin." Sie machte ein hilfloses Gesicht um das zu verdeutlichen. "Das glaube ich dir aufs Wort,. Du bist wahrscheinllich eher nicht der Kerl, der leicht Angst bekommt. "Also ist das nicht, wie bei Hunden, die dir hinterher rennen, wenn du versuchst zu entkommen?" Hunde waren die angriffslustigsten Tiere, denen sie bisher begegnet war, daher hatte sie keinen besseren Vergleich. "Aber ich glaube ich wäre auch eher der Flieh-Typ. Zu Kämpfen würde mir nicht im Traum einfallen." Sie blieb vor dem Laden stehen. Tja, um unseren rundgang nicht zu vergessen: das ist Derwish and Banges."

Erleichtert sah sie ihn an als sie sein Lächeln sah. "Ich freu mich so für dich!" Ohne wirklich darüber nachzu denken schloss sie ihn in die Arme als sie ihn wieder los ließ hatte sie schon wieder ein Lächeln auf dem Gesicht. "Und ich hoffe wirklich für dich das ihr ein gutes Verhältnis haben werdet! Ich..." Sie unterbrach sich, nur weil sie vor Freund übersprudelte musste sie ihn ja wohl nicht wahnsinnig machen oder? Aber heute schien der perfekte Tag für sowas zu sein, Holiday war glücklich und jetzt Henry auch noch.

Joel sah sie an. "Dann gibt es aber keine wundervollen Bilder von oben!" Erwiederte er bevor er vor dem Laden stehen blieb und hienein spähte. "Viele Schüler sind da ja nicht drinne aber gut die meisten werden jetzt wohl ein Butterbier trinken oder so!" Grinste er und blickte dann wieder Jess an. "Naja Angst an sich ist nicht schlimm, solange du sie kontrollieren kannst und das habe ich früh genug gelernt." Dabei verzog er leicht sein Gesicht, manchmal waren die Methoden seines Großvaters ihm eindeutig zu rabiat gewesen. "Und sie verfolgen dich schon, aber nicht so lange, das kommt immer auf die Rasse an und ob du grade in ihrem Gebiet bist oder nicht..."

Henry spürte, dass ihm vor Freude Hitze in die Wangen schoss und klopfte ihr dankbar auf die Schulter. Er hatte das Gefühl, dass er dringend einen emoitonalen Ausbruch brauchte, damit er der Freude in sich Platz machen konnte, denn diese schien nirgendwo einen wirklichen Ausgang zu finden.
»Das ist ... so ein Wahnsinn. Kyra, du bist großartig! Klasse!« Er umarmte sie erneut und roch ihr Parfüm, irgendeine Mischung, die er mochte. Dann trat er zurück und deutete in Richtung von Drei Besen. »Ich muss dir eigentlich irgendwie danken, oder? Ich könnte dir was zu trinken spendieren oder so...«, schlug er vor.

"Gerne!" Sie grinste und zuckte dann mit den Schultern. "Und es waren für mich ja nur ein paar Briefe also wirklich kein Problem!" antwortete sie dann drehte sie sich kurz zu Holiday um. "Würdest du auch nochmal mit kommen? Auch wenn wir da grade erst waren?" Dann stöhnte sie kurz auf. "Sorry ihr beiden, ich hab total vergessen das ihr euch ja noch gar nicht kennt! Also Henry, das ist Holiday, meine beste Freundin und Holiday das ist Henry!" Sie lächelte zwischen den beiden hin und her. "Ich komme gerne mit, aber du musst mir wirklich nichts ausgeben, wie gesagt es waren nur ein paar Briefe an meine Tante!" Sie liebte dieses Gefühl was sie jetzt hatte, dieses Gefühl etwas bewirkt zu haben, irgendwem geholfen zu haben. Da sie ohnehin der Meinung war das es nie genug Glück auf der Welt geben konnte und man es darum überall einfangen musste war das was sie getan hatte für sie quasie selbstverständlich.

»Hey Holiday«, er reichte ihr die Hand und nickte ihr freundlich zu, ehe er sich an Kyra wandte. »Wir können auch irgendwo anders hingehen, wenn dir das lieber ist. Aber ich will mich irgendwie revangieren, egal, ob das nun nur einige Briefe waren oder ob es tausend waren. Das könnte mein Leben verändern, das ist nicht so einfach abzutun«, er unterdrückte den Drang sie erneut zu umarmen, er war nicht gut darin, seine Dankbarkeit anders zu zeigen.

"Naja wir waren grade im 3 Besen und wollten jetzt zur heulenden Hütte, aber du kannst gerne mit kommen! Und wenn ich mal irgendwann Hilfe brauche dann sag ich dir bescheid okay?" Wieder lächelte sie auch wenn sie genau wusste das sie ihn wahrscheinlich nie darauf ansprechen würde, schon einfach aus dem Grund weil sie niemandem zur Last fallen wollte und meistens viel zu schnell das Gefühl hatte dies zu tun. "Ich hoffe doch sehr das diese Briefe dein Leben zum positiven verändern! Du musst mir unbedingt alles erzählen wenn du mit ihr Kontakt aufgenommen hast okay?" Sie sah ihn mit einer Mischung zwischen fragend, bittend und immernoch glücklich an. Natürlich wollte sie jetzt auch wissen wie es weiterging!

»Okay, dann ist mir das recht. Und die heulende Hütte ist sicherlich auch ganz schön außergewöhnlich. Da kommt sicherlich eine super Stimmung auf«, stimmte er ihr zu und deutete hinter sich in deren Richtung. »Ich begleite euch gern. Und ich bestehe sowieso darauf, dass du mich dann bittest, wirklich«, er zwinkerte ihr zu und nickte dann ernst, »sicherlich werde ich dich auf dem laufenden halten, du hast mir das alles ja erst möglich gemacht.« Die Welle von Freude machte sich wieder in ihm breit.

Kyra zog Holiday mit sich und zwinkerte ihr dabei vergnügt zu bevor sie Henry wieder antwortete. "Bis jetzt haben ich an der Hütte noch nichts entdeckt was diese ganzen Geschichten erklären könnte, vielleicht habe ich ja heute mal Glück und das ganze änder sich!" Grinste sie bevor sie erfreut nickte. "Das ist gut, danke! Ich bin fast so aufgeregt als hätte ich wirklich etwas damit zu tun, das ist doch verrückt!" sagte sie dann lachend während sie weiter in Richtung der heulenden Hütte lief.

"Jaa, ich shätze damit muss ich dann wohl leben. Denn ICH seige unter keinen Umständen nochmal auf einen Besen, und seien die Bilder noch so schön!" Ihre Augen waren weit aufgerissen, bei der Erinnerung an ihren ersten Flugversuch. Doch trotzdem bemerkte sie, wie Joel beim Gedanken an Angst etwas zurückwich. Es wunderte sie, doch Jess merkte auch, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, um ihn darauf anzusprechen. Deshalb wandte sie sich erneut den Drachen zu. "Ja, das ist auch verständlich. Ich bin auch nicht besonders begeistert, wenn mich jemand beim fotografieren stört. Wollen wir denn dann weitergehen?"

»Dann auf dahin!«, Nate zog Ava lachend hinter sich her und war froh, dass sie da war. Allerdings hatte er das Gefühl, dass noch irgendetwas ungesagt war und wollte fast,d ass sie genau dasselbe spürte wie er, dass sie irgendetwas sagen würde, irgendetwas tiefsinnes, sowie zuvor, er hatte den Moment nicht genug wahrgenommen und jetzt, im Nachinein, bereute er es.
»Ganz schön kühl geworden, irgendwie oder?« Nate fröstelte in seiner Jacke und warf Ava dann einen Blick zu. Sie trug ja nicht Mal eine Jacke!

Ava zitterte auch ein wenig, machte aber eine wegwerfende Handbewegung. Sie wollte Nate jetzt nicht die Jacke abzocken, dem armen Kerl schien selber kalt genug zu sein.
»A-ach qu-quatsch«, grinste sie und schoss einen Stein aus dem Weg, während sie sich weiter an Nate festklammerte. Ihr Herz brachte sie noch irgendwann um den Verstand wegen dem Kerl!

"Und mit mir zusammen? Ich fliege mit dir, pass auf das du nicht runterfällst und du machst für mich ein paar wundervolle Fotos?" Fragte Joel sie mit einem charmanten Lächeln. Vielleicht stimmte sie ja zu, eigentlich war ja nichts dabei solange sie ihre Angst überwinden könnte, alsob er irgendwen fallen lassen würde! "Beim Fotografieren ist dann auch das ganze Bild einfach kaputt, da ist es verständlich dann genervt zu sein! Und natürlich können wir weiter gehen, ich bin mal gespannt was dieses Dorf noch so zu bieten hat!" Antwortete er mit einem zwinkern, drehte sich wieder von dem Laden weg und bot ihr seinen Arm zum einhacken an.

Nate biss einen Moment lang unschlüssig auf seiner Lippe herum. Er selber fror sich tierisch den Hintern ab und das schon mit Jacke, aber er konnte doch unmöglich zusehen, wie ihr kalt war! Eigennnutz vor Andernnutz, gab es nicht so ein ähnliches sprichwort?
Scheiß drauf!, schoss es Nate durch den Kopf und er schälte sich umständlich aus seiner Jacke, die er Ava dann hinhielt.
»Voilá, da hast du sie und keine Widerrede«, jede Widerrede hätte ihn vermutlich dazu gebracht, seine eigene Jacke doch zu tragen...

Ava klappte die Kinnlade runter.
»Oh nein, du frierst die hier selber noch was ab und da wirst dud eine Jacke schön alleine anziehen, Nathaniel Rutherford«, sagte sie und schob ihm die Jacke wieder in die Arme, auch wenn ihr sofort aufhörte kalt zu sein und ihr die Hitze in den Wangen brannte, als sie vertrauten Geruch aufnahm, der von der Jacke ausging. Sie musste grinsen und presste die Jacke fest in seine Arme, damit er sie auch ja nicht wieder zurückschieben konnte ...