Gemeinschaftsraum

Für alle Hufflepuffs.

(betritt Raum)
Hektisch durchquerte Damion den Flur, der seinen Schlafsaal vom Gemeinschaftsraum trennte. Dankbar, dass er als Sechstklässler nicht mehr unzählige Stufen steigen musste, sah er sich um. Von seinen Freunden und Klassenkameraden war niemand zu sehen. Sollte er nun durch die Schule rennen und sie suchen? Oder einfach auf sie warten? Wie hatten sie ihn nur so lange schlafen lassen können?
Verwirrt sah er an sich runter. Warum war er angezogen? Das hieß ja, dass er heute schon mal wach gewesen sein musste. "Wer hat eigentlich alle Uhren entfernt?" Mürrisch setzte er sich auf einen Sessel und betrachtete seine Füße. Als ihm bewusst wurde, dass er weder Schuhe noch Socken anhatte, schimmerten seine Wangen für einen kurzen Moment in einem zarten rot. Ein verlegenes Lächeln umspielte die Lippen des Hufflepuffs.
Er beschloss, im Gemeinschaftsraum zu bleiben, bis irgendjemand vorbeikam, der ihm sagen konnte, wie spät es eigentlich war. Um sich die Zeit zu vertreiben, griff er nach dem nächstbesten Magazin, dass er erreichen konnte und schlug es auf. Entsetzt bemerkte er, dass es ein Brautmodenkatalog war.


(bleibt im Raum)

Kyra und betrat zusammen mit den anderen den Gemeinschaftsraum und erblickte Damion. "Hey!" Sagte sie mit einem lächeln auf den Lippen bevor sie sich auf ein Sofa fallen lies das schräg gegenüber von seinem Sessel stand, Ben verschwand Richtung Schlafsaal und die anderen Huffelpuffs verteilten sich im Raum. Dann musterte Kyra das Magazin das Damion las und konnte ein leichtes grinsen nicht unterdrücken.
"Und? Interessant?" Wollte sie dann wissen.

Erschrocken warf der Angesprochene das Magazin auf den Tisch. "Nein!" Er schenkte Kyra einen entsetzten Blick, der sogleich in Vorwurf umschwang. "Wie spät ist es? Warum bin ich eben erst aufgewacht? Warum hat mich niemand geweckt? Warum bin ich angezogen? War ich heute schon mal wach? Nur um sicher zu gehen, was für ein Tag ist denn heute?" Aufgeregt rutschte Damion so weit er nur konnte auf seinem Sessel nach vorne und warf Kyra hilfesuchende Blicke zu.

Kyra lachte. "Also ich weiß nicht warum dich niemand geweckt hat, wahrscheinlich weil niemand wusste das du am schlafen warst. Und es ist der Abend unseres ersten Schultages..." Dabei nickte sie. "Sonst noch irgendwas was du wissen willst, was ich dir auch beantworten kann?" Sie lächelte Damion an, sie mochte ihn auch wenn er oft ziemlich zerstreut war.

Damion seufzte erleichtert. "Oh Merlin sei Dank! Nur der erste Schultag." Als sei eine Last von ihm abgefallen sprang er auf und hielt Kyra eine Hand hin, um sie ebenfalls hochzuziehen. Aufmunternd lächelte er sie an.

Etwas verwirrt sah Kyra ihn an, reichte ihm dann jedoch ihre Hand und lies sich auf die Beine ziehen. Dann erwiederte sie sein Lächeln. "Wobei es ein sehr ereignissreicher Tag war, McGonagall hat unsere Stundengläser fast komplett geleert und die große Halle wurde zum Kampfplatz." Sie grinste. "Hogwarts halt."

Damion zog verwundert eine Augenbraue hoch. Dann verwarf er den Gedanken erst einmal, sah sich spitzbübisch im Gemeinschaftsraum um und beugte sich etwas vor, um Kyra etwas ins Ohr zu flüstern. "Lust auf einen Ausflug in die Küche? Ich hab Hunger und tierisch Lust auf Pudding oder sowas."

Kyra nickte. "klar, immer doch! Und Pudding klingt super!" Dabei zwinkerte sie ihm zu und begann dann aus dem Gemeinschaftsraum heraus zu schlendern wobei sie sich mit einem Blick vergewisserte das Damion ihr auch folgte.

Damion folgte und freute sich, wie ein kleiner Junge. Er mochte Kyra, weil sie fast immer zu freundlichen Scherzen aufgelegt und für fast jeden Spaß zu haben war. Außerdem würde sie seinen Pudding lieben, den er natürlich selbst zu machen gedachte. Bester Laune spazierte er neben der jungen Frau her, hüpfte ab und an lachend um sie herum und ignorierte, dass er nach wie vor keine Schuhe anhatte. Da war später aber ein gewaltiger Reinigungszauber fällig.

Kyra schob das Bild vor dem Eingang der Küche zurseite und spähte hinein, nur ein paar Hauselfen aber diese mochten die Huffelpuffs und hatten eigentlich nie etwas gegen Gesselschafft. "Die Luft ist rein!" Flüsterte sie ihm zu, auch wenn sie selber nicht ganz wusste warum sie flüsterte, dann huschte sie in die große und helle Küche und begrüste die Hauselfen mit einem freundlichen nicken und einem lächeln auf den Lippen.

Damion hatte über Kyras Aussage nachgedacht. "Du hast Recht! Die anderen Häuser haben alle 'wichtigeres'" seine Finger machten Zeichen in die Luft "zu tun, als einfach nur Spaß zu haben. Schade für sie." Er stellte sich vor, wie es sein musste, sich selbst zu ernst zu nehmen, um sich Vergnügen zu gönnen und sich einfach mal gehen zu lassen. Er schüttelte sich und verwarf den Gedanken. Er verschaffte sich einen Überblick und lotste seine Freunde zu einer freien Sitzecke. "Schade, ich glaube wir haben unterwegs..." Er grübelte. "Wie hieß das nette Mädchen?"

"Darum habe ich damala Hufflepuff und nicht Ravenclaw gewählt als der Hut mich gefragt hat!" Sagte Kyra während sie sich setzte, dann zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß es nicht genau, du hast mit ihr geredet. Ich glaube Angelina oder so, kann das sein?" Sie sah abwechselnd Ben und Damion an aber da Ben nichteinmal zu wissen schien von wem sie sprachen blieb ihr Blick dann fragend an Damion hängen.

"Stimmt! Angelina. Ich habe sie schon öfter gesehen, aber nie mir ihr gesprochen. Sie wirkte sympathisch, findest du nicht?" Damion gab den fragenden Blick zurück. Er wollte sich gerade in einen Schneidersitz begeben, als er bemerkte, dass er ja immer noch barfuß war. Seine Fußsohlen waren lückenlos schwarz und auch der Rest seiner Füße hatte größtenteils eine interessante Farbe angenommen. Er lächelte, zückte seinen Zauberstab und murmelte einen Reinigungszauber, den er ursprünglich für seine Hände nach dem Backen gelernt hatte. Seine Aufmerksamkeit galt dabei die ganze Zeit weiter Kyra und Ben.

"Ja das tut sie!" Erwiederte Kyra lächelnt und auch Ben nickte. "Weist du in welcher Klasse sie ist? In der 6. ist sie jedenfalls nicht." Interessiert besah sie sich Damions schwarze Füße und unterdrückte dabei ein grinsen. Ben zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, mir ist sie vorher nie so aufgefallen." Antwortete er dabei

Damion nickte. "wäre sie in unserem Jahrgang, wäre sie ja in deinem Schlafsaal. Ich denke, dass sie ein oder zwei Jahre jünger ist. Wollen wir etwas spielen?" Er sah seine Freunde an und das übliche Funkeln trat in seine Augen.

Kyra nickte zu dem erstens zustimmend dann legte sie ihren Kopf leicht schief und strich sich eine Haarsträhne zurück. "Hängt davon ab was" erwiederte sie dann mit einem zwinkern und lehnte sich zurück, gespannt auf seine Vorschläge.

Damion überlegte. Er nannte ein paar seiner Lieblingsgesellschaftsspiele, die alle eine ineteressante Mischung aus Muggel- und Zaubererspiel waren. Meist gab es Muggelregeln, dazu aber interaktive Spielfiguren, die sich z.B. von Spielfeld warfen, wenn sie auf dem gleichen Feld landeten oder im schlimmsten Fall mit den anderen Figuren gemeinsame Sache gegen die Spieler machten. "Zauberermonopoly dauert ein bisschen zu lang, obwohl ich es richtig gerne spiele." Er lächelte verträumt. "Wie wäre 'das Spiel des Lebens'?"

"Das klingt super!" Rief Kyra begeistert, sie liebte dieses Spiel weil man so schön sehen konnte wie die Spielfiguren (die ihren Spielern immer erstaunlich ähnlich sahen) sich weiter entwickelten. Sie stand auf und holte das Spiel, dann rutschte sie noch einen kleinen Tisch heran und stellte das Spiel darauf ab. "Wer spielt denn alles mit?" Fragte sie dann in die Runde, Ben und 2 andere meldeten sich.

Angelia (ANGELIA; NICHT ANGELINA!! ) kam spät in den Gemeinschaftsraum. Sie war zuvor noch draußen gewesen, und hatte einen Spaziergang gemacht. Den Vollmond musste sie ausnutzen. Leise vor sich hin singend kletterte sie durch das Portrait und sah sich um. Sie spielten? Perfekt. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging sie zu ihnen und winkte leicht. "Ihr habt mich abgehängt!" Sie ließ sich auf einen Stuhl sinken und pfefferte ihre Tasche und ihre Schuhe auf den Boden.

(Wir überspringen das Spiel mal, okay? Die anderen sind schon beim Frühstück oder so. xD)

Angelia lief aus dem Mädchen-schlafsaal in den Gemeinschaftsraum. Sie sah, dass er leer war. Wahrscheinlich waren alle beim Essen. Einen Moment genoss sie die Stille für sich. Sie öffnete das Fenster und ließ den Wind durch ihre langen Haare fahren. Lachend streckte sie die Arme aus und fühlte sich frei. Dann war das Glücksgefühl vorbei und sie setzte sich lächelnd auf das Fensterbrett. "So ein schöner Tag...", sagte sie leise.

Adam betrat den Gemeinschaftsraum und sah einen Moment lang zu Angelia, die anscheinend die frische Luft genoss und ließ sich hinter sie auf einen der kuschligen Sessel fallen, ehe er ins Feuer starrte.

Angelia wandte den Blick nicht von der wunderschönen Aussicht, während sie leise sagte: "Guten morgen, Adam..." und lächelte.

"Morgen", gab dieser ehe abwesend zurück, da es ihn immer noch wurmte, dass er einfach in keine wirklich kreative Phase fallen wollte und alles, was er fabrizierte, der größte Hippogreifenmist der Welt zu sein schien. Was sollte er nur tun? Eigentlich hätte er gern mit jemandem darüber gesprochen, wusste allerdings nicht mit wem und auch nicht wie. Schließlich war Kunst nicht gerade die Thematik für jedermann.

Angelia schloss die Augen und genoss die Sonne auf ihrer Haut. "Probiers mal mit Naturzeichnungen. Ich meine, diese Aussicht hier oder ... den See. Die Sonne wird dir helfen." Sie lächelte.