Astronomieturm

Sie zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Quidditchregeln«, sie grinste süffisant. Darin konnte ihr niemand so schnell das Wasser reichen, nicht ein Mal so ein intelligenter Charmeur, wie er. Oder wie er immer tat.

Jeeta winkte ab. »Oh nein! VOn Quidditch halte ich absolut gar nichts, nicht mein Fachgebiet.«
Er warf einen Blick auf die Uhr und biss sich auf die Lippe. Schon so spät?
Er nickte Jane zu. »Wir müssen uns nochmal wiedersehen, meine Liebe, aber ich muss jetzt gehen.« Jeeta kponnte nicht anders und ließ sie stehen. Er hatte noch keinen Sekundanten und das Duell mit Nate stand vor der Tür und ... Verdammt! Er war sich zwar sicher, Nate auch ohne Sekundaten besiegen zu können, aber man sollte lieber Vorsicht walten lassen ...

Jane starrte ihm nach. So ein ...! Erst hatte er sie angegraben, als ob er eien Blume pflanzen wollte und jetzt verzog er sich? Nette Menschen hier, dachte sie und presste die Lippen aufeinander, ehe sie sich abwandte und zu dem Teleskop ging, das sie vorhin mit dem Fluch umgerissen hatte und was nicht mehr ganz so schön, wie zuvor aussah. Prima Sache, schoss ihr bitter durch den Kopf, ehe sie es mit Reparo wieder in Ordnung brachte.

Sie hatte sich noch einige Minuten über das Geländer gelehnt, ehe sie sich abwandte und in Richtung ausgang lief. Vielleicht war es einfach an der Zeit, dass sie sich ihren Hausaufgaben widmete, damit würde sie noch genug zu tun haben. SIe beschloss, dass sie in den Schlafsaal gehen sollte.

Endlich hatte Lilly die letzten Treppenstufen hinter sich gelassen und stand oben auf dem Turm, ihre Geige hielt sie immer noch in der Hand, sie hatte nicht mehr die Zeit gehabt diese weg zu bringen. Sie ging ziemlich nah an den Rand und stand dann einfach da, in den beginnenden Sonnenuntergang schauend. Wie friedlich es hier war! Vielleicht sahen ihre Eltern ja auch grade diesen Sonnenuntergang an? Vielleicht dachten sie dabei sogar an sie?

(ich hab keinen Plan, wo Jeeta zuletzt war xD Also amch ich heir mal weiter:D)

Seufzend schoss Jeeta einen kleinen Stein aus dem Weg, als er die letzten Stufen zum Astronomieturm hochsteig. Nach so einem nervigen Quidditchspiel war das ein guter Ort um der feierwütigen Bande aus dem Weg zu gehen. Er fand Quidditch abartig und stinkenlangweilig.
Dementsprechend überrascht war er, als er ein Mädchen aus seinem Haus erkannte, das bereits hier oben stand und in den Sonnenuntergang starrte. Seine Mundwinkel zuckten. Tja, ein wenig Gesellschaft tat dem armen Herzchen dann doch gut.
»Oh, aber hallo«, sagte er dann und trat tief seufzend neben sie, ehe er auch in den Sonnernuntergang starrte. »Ich hätte nicht erwartet dass jemand nach so einem Spiel hier obene ist«, fügte er dann noch ehrlich hinzu.

Verwirrt sah Lilly auf, genau das hatte sie auch nicht erwartet, darum war sie hier. Sie erkannte Jeeta der in ihre Klasse ging und schenkte ihm ein leichtes Lächeln. "Hey... Es gibt wichtigere Dinge als Quidditch, ich weiß nichtmals wer gewonnen hat aber ich denke spätestens wenn ich nachher in die große Halle komme werde ichs wissen..." Sie zuckte mit den Schultern, dann sah sie wieder in Richtung Sonnenuntergang.

»Es gibt sicherlich bessere Dinge als Quidditch, ja, durchaus«, feixte er und musterte sie einen Moment. Sie war sogar in seiner Klassenstufe, er kannte nur ihren Namen irgendwie nicht, aber er hatte es auch nicht wirklich mit Namen ...
Erst jetzt fiel ihm auch die Geige auf, die sie in der Hand hielt und er zog überrascht die Augenbrauen hoch.
»Oh. Spielst du?«, er deutete mit dem Kinn darauf.

Lilly nickte zustimmend dann etwas zögerlicher. "Ja ich spiele Geige seit ich klein bin!" Antwortete sie ihm dann und sah auf ihre Geige hinab, schon komisch das es vorher nie wirklich jemandem aufgefallen war und Jeeta nun der zweite war der sie darauf ansprach, allerdings stand sie auch mit einer Geige in der Hand auf den Astronomieturm herum. "Spielst du auch ein Instrument?" Fragte sie ihn dann um das Gespräch am Leben zu erhalten aber auch aus neugierde, es konnte doch nicht sein das hier scheinbar kaum jemand ein Instrument spielen konnte!

Jeeta zog eine Augenbraue hoch und biss sich auf die Lippe.
»Ehm ... ich habe mal gespielt, aber ich hab's mir abgewöhnt. Klavier und Gitarre, mein Vater steht auf sowas und da hab ich das als Kind beigebracht bekommen und so. Ich hab's aufgegeben, hab Besseres zut un.«, er lenkte schnell vom Thema ab. »Und du musst ja dann echt gut sein. Was spielst du denn so? Die Klassiker oder auch moderne Sachen?«, eigentlich hasste er diesen Musik-Kram, aber er kannte sich aus und ja .. Geige war ja fast antik, da wunderte es ihn, dass das wirklich noch jemand spielte!

"Achso..." Jeeta klang nicht so als gätte er gerne gespielt darum ließ sie das Thema auf sich beruhen. "Naja ich spiele das was ich grade im Kopf habe, ich habs mir ja auch selbst beigebracht... Das kann eigentlich alles sein!" Dabei stahl sich ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht, in der Musik konnte sie Gefühle, Ängst... quasie alles verarbeiten, darum liebte sie dies so sehr!

»Wow, das ist ... beeindruckend«, er hätte sich nicht die Mühe gemachtm, sich sowas beizubringen. Seufzend fuhr er sich durch die Haare. Aber manch einer mochte das ja, nunja. Musste er ja nicht. Nachdenklich sah er einen Moment in die Ferne, ehe er sich wieder an sie wandte.
»Spielst du mir ein Lied?«, fragte er dann und seine Mundwinkel zuckten ein wenig, während er sie mit seinen braunen Augen durchbohrte. Herausfordernd zog er die Augenbrauen hoch. Sie war sicher gut und ein wenig Musik tat der Seele auch gut, also wieso nicht? So lange er selber nicht ran musste ...

Lillys Wangen bekamen etwas Farbe, sie spielte nicht oft vor Leuten und wusste nicht wie das ankam weil sie nicht wusste wie gut andere spielten und sich darum nicht beurteilen konnten, aber Milly schien wirklich beeindruckt gewesen zu sein, warum also nicht?
"Kann ich machen..." Sagte sie zögerlich bevor sie die Geige an die Schulter legte, ihre Augen schloss und sich das Lied in den Kopf zurück rief das sie vor ungefähr 2 Wochen das erste mal im Kopf gehabt hatte.


Am Anfang spielte sie leiser aber bald war sie so sehr in ihrer Musik versunken das es ihr nicht mehr schwer fiel vor dem Jungen so zu spielen wie sie auch für sich alleine spielte.

Jeeta verschränkte die Arme und beobachtete sie. Sie wirkte ziemlich bei der Sache und sie war wirklich gut. Er war positiv überrascht und beobachtete sie weiter, während sie in ihrer Musik versank. Das Lied klang ziemlich außergewöhnlich und ziemlich ... persönlcih irgendwie. Aber es gefiel ihm, ja, durchaus.

Als Lilly fertig war setzte sie ihre Geige ab und sah Jeeta fragend an während sie sich selbst fragte ob das eher modern oder klassisch gewesen war, eher modern oder? Sie unterdrückte ein seufzen. "Und? Würdest du mich eher klassisch oder eher modern einstufen?" Fragte sie ihn darum mit einem leichten Grinsen in ihren Mundwinkeln während sie die Geige vor ihrer Brust festhielt indem sie sie quasie in den Arm nahm, der Bogen hing dabei auf der linken Seite hinunter.

Jeetas Mundwinkel zuckten und er lehnte sich gegen das Geländer, während er einen moment nachdachte.
»Ich glaube etwas dazwischen. Aber ich hab Gefallen daran gefunden«, säuselte er dann und zwinkerte ihr zu, ehe ihm die kühle Abendluft durch das Haar fuhr und er seufzte. Er wusste nicht so wirklich, was er sagen sollte, denn die Stille lag in der Luft und vielleicht sollte er den Nachklang der Musik nicht üertönen. Stattdessen lächelte er das Mädchen nur an und schließlich beschloss er, doch etwas zu sagen.
»Entschuldige ... Wahrscheinlich sollte ich deinen Namen kennen, aber ich bin leicht vergesslich«, er verkniff sich lieber zu sagen, dass er zu viele Mädchen kannte und dass er das schnell durcheinander warf. »Wie heißt du denn?« Er würde sie ungern für immer mit du ansprechen.

Scheinbar war Milly nicht die einzige die ihre Musik mochte, Lilly lächelte erfreut. "Danke!" Sagte sie dann, das er ihren Namen nicht kannte wunderte sie nicht wirklich, die meisten bemerkten sie nicht unbedingt. "Ich bin Lilly..." Stellte sie sich darum vor, er würde ihren Nachnamen ja wohl kaum wissen wollen oder? Eher nicht, beschloss sie dann für sich, immerhin kannte sie zwar seinen Vornamen aber seinen Nachnamen auch nicht.

»Null Problem«, Jeeta formte Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis, ehe er seufzend wieder auf die Ländereien sah, wo die Sonne langsam komplett hinter den Bäumen verschwand. Es fehlte nicht mehr viel bis dahin und obwohl er sich eigentlich nach Gesellschaft sehnte, verspürte er plötzlich den Drang einen Moment für sich zu haben.
Also drehte er sich mti einem breiten Lächeln zu Lilly um. »Schöner Name, Lilly ...«, sinnierte er einen Moment. Dann machte er eine halbe Verbeugung und deuette feixend und überspielend auf die untergehende Sonne. »Ich muss noch einiges erldigen, aber man sieht sich hoffentlich bald wieder? Schließlich können wir beide uns gar nicht zu lang aus dem Weg gehen«, schmunzelte er. »Ich muss jetzt los. Bis später.« Er wusste nicht, wohin er wollte, aber er ging die Stufe des Astronomieturms wieder runter und verschwand auf den Ländereien.

"Du hast mich 7 Jahre übersehen, das mit dem nicht sehen würde schon klappen..." Erwiederte sie grinsend, nickte ihm dann aber zu bevor sie sich wieder der untergehenden Sonne zu wandte und den orange, gelben Himmel ansah der zwar immer dunkler wurde aber immer noch unglaublich schön war.

Als die Sonne hinter dem, nun dunklen, Horizont verschwunden war blieb Lilly noch kurz stehen bevor sie sich langsam umdrehte und die Treppe hinunter ging. Ihre Geige hielt sie immer noch vor ihrer Brust und mit leichten Fingerbewegungen ließ sie den Bogen hin und her schwingen.