Ländereien

"Ist gebont. Aber, nebenbei, Wann wollt ihr das Duell dann nachholen? So etwas lasse ich mir nicht entgehen!" erwiderte Ethan und begann in Richtung Schloss zu laufen.

»Morgen nachmittag«, antwortete Nate und verzog das Gesicht beim Gedanken daran. Er hatte Belikov noch nicht gefragt wann, aber diesmal würde er den Zeitpunkt bestimmen, damit dieser Trottel das nicht tun würde. und sei es nur ein einzelner, winziger Sieg vor der eigentlichen Partie, es zählte alles! »Kann ich mich denn darauf verlassen, dass du dann mein Sekundant bleibst?«

"Also von mir aus geht das klar. Aber "nachmittag" ist wirklich allgemein gehalten. Ich werde nicht den ganzen Tag hier warten! Na dann gute Nacht. Ach warte. Wir können ja gemeinsam nach oben gehen." bemerkte er mit einem Grinsen und beschleunigte seine Schritte um schnell ins Bett zu kommen. Morgen ging die Schule schon morgens los. Eine ganz schlechte Zeit für Ethan.

Entspannt betrat Jeeta die Ländereien. Er hatte erst später UNterricht und er musste noch einen geeigneten Platz finden, wo er und Nate nicht entdeckt werden würden, denn es würde zweifellos sonst ein wenig Ärger geben ...

Zufrieden untersuchte Jeeta einena abgelegenen Teilk der Ländereien, die nahe am verbotenen Wald waren. Hier war es perfekt!

Angekommen keuchte Jess ein wenig, vom ganzen Treppen steigen. Ihrer Meinung nach wären magische Fahrstühle auch eine Überlegung wert. Doch sobald sie anfing Fotos von ihrer Umgebung aufzunehmen, vergaß sie die Anstrengung und alles andere um sich herum.

Jeeta warf einen Blick auf seine Taschenuhr und stellte fest, dass er noch gar n icht so lange hier draußen war. Er runzelte die Stirn. Womit sollte er sich denn bis dahin die Zeit vertreiben? Sein Aufsatz war fertig, für was anderes hatte er keinen Nerv ...
Er sah sich um und entdeckte ein blondes Mädchen, die wie eine wilde fotografierte. Sie trug das Slytherin Abzeichen auf der Brust und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen.Jeeta brauchte mal wieder ein bisschen Spaß.
Betont lässig lief er auf sie zu und stellte sich ihr ins Bild. »Heellow!«, sagte er und verschränkte die Arme, ehe er sie mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.

Jess schaute überrascht auf. Dieser Typ, der plötzlich vor ihrer Linse stand, hatte sie völlig aus ihrer Trance gerissen. Wenn sie eines nicht leiden konnte, dann, wenn sie jemand beim fotografieren störte. "Was ist?" fragte sie leicht angesäuert und bemerkte dabei seinen überheblichen Blick. Was bildete er sich eigentlich ein?!

(überheblich xD)

(schon okay, Jeeta IST überheblich xD)

Jeeta ruderte sofort zurück. MAnnoman, die Mädels waren aber auch nicht mehr das Gleiche, letztes Jahr waren sie ja doch ein bisschen gechillter gewesen.
»Immer mit der ruhe, ich wollte nur mal hallo sagen, du sahst aus, als wärst du gleich in deiner Fantasywelt versunken und ich dachte, da wecke ich dich auf.« Er zwinkerte ihr zu und sah sich dann einen Moment lang um. Er musste mal Konversation halten, sonst würde er irgendwann stundenlang allein herumhängen. »Was gibt's hier eigentlich zu fotografieren? ich meine, das Gelände sieht jedes Jahr gleich öde aus.«

"Entschuldigung, es ist nur so..." begann Jess und blickte ihm verwirrt in die Augen, seit wann waren denn auch Jungen so launisch? "...ich reagiere oft ziemlich gereizt, wenn man mich bei meiner Leidenschaft unterbricht." beendete sie ihren Satz und hängte sich die Kamera wieder um den Hals.

Jeeta betrachtete sie einen Moment und biss sich kurz auf die Lippe. Er verkniff sich jetzt mal lieber einen anzüglichen Kommentar.
»Hmn. Kommt mir irgendwie bekannt vor«, - Ja, das war wahr. Wenn er erstmal beim Trainieren war, würde er am liebsten jeden killen, der sich in den Weg stellte. Dann hielt er ihr die Hand hin und zog die Augenbrauen wieder hoch. »Ich bin übrigens Jeeta«, grinste er.

"Hi, ich heiße Jess." sagte sie und erwiderte den Händedruck. "Es ist wirklich nett dich kennen zu lernen, aber ich muus leider wieder los. Ich habe noch eine mega wichtige Hausaufgabe zu erledigen." Das war die Wahrheit, so leid es ihr auch tat, immer musste sie weg, wenn sie jemanden traf.

Jeeta sah ihr nach. Ahja, Jess, die würde er mal im Auge behalten. Aber moemntan war es ja doch irgenwie ziemlich scheiße, weil er jetzt wieder allein war. Toll. Würde er eben in die Bibliothek gehen und sich noch ein paar Zaubersprüche für heute Nachmittag raussuchen ...

Ethan gluckste. "Woher soll ich wissen, ob ich welche kenne die ihr nicht kennt? Habt ihr eigentlich vor es bis zum Ende zu bringen? Eher nicht oder?" Er war schockiert, dass ihm diese Frage noch nicht früher in den Sinn gekommen war.

Nate presste die Lippen aufeinander. Interessante Frage war das, schließlich hatte er sich auch keine Gedanken darüber gemacht. »Nunja«, sagte er dann langsam, »es ist eher unwahrscheinlich, dass wir uns umbringen werden. Das hier ist 'ne Schule, und die Lehrer würden das mit Sicherheit unlustig finden... Und was hast du denn an sich für welche auf Lager?«

Ethan war erleichtert. "Naja, ich würde sagen die Standardsachen beherrsche ich ganz gut. So Expelliarmus, Petrifikus Totalus, Stupor und Levicorpus zum Beispiel." Er hoffte, dass das genug war um sein Gegenüber von seinem Können zu überzeugen.

Jeeta, der nicht auf Draco wartete, lief schnurstracks über die Ländereien, wo er Nate und seinen komischen Sekundanten auch schon sah. Die beiden unterhielten sich und er balle die Hände zu Fäusten. Der Zauberstab in seiner Tasche schien Tonnen zu wiegen und die altbekannte Wut über Nate schoss in ihm hoch. Durmstrang! Da hatte er sich geschnitten ...

"Guck mal wer da kommt!" sagte Ethan in gedämmter Stimme. Er schaute. Oh nein, dieser Idiot hatte doch wirklich Malfoy als Sekundanten genommen!

»Klingt ja schonmal nicht übel«, sagte er nachdenklich, »das sollte zunächst erstmal reichen. Und die Standartsachen sind ja auch absolut in Ordnung, ich meine, ich will ihn ja nicht umbringen. Nicht wirklich jedenfalls«, der Witz war eher lahm, denn er realisierte, dass die Zeit knapp wurde und warf einen Blick auf die Uhr. Oh! Dass die Zeit knapp war, war wohl etwas untertrieben ... Es würde ziemlich gleich sein. Als Ethan dies dann sagte, wandte er sich um und erkannte Jeeta und Malfoy. Wie peinlich er war! Nahm sich einen fünfklässler als Sekundanten, tze..

Jeeta stampfte auf die beiden zu und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Er hatte schon eine ziemlich gute Idee, wie er das mit Nate schnell hinkriegen würde. Der Kerl sollte dafür büßen, BÜSSEN! Seine eigene Familie wurde monatelang von den Todessern verfolgt, seine Tante war gefoltert worden, von Igor Karkaroff und er hatte es tatsächlich gewagt, ihn im Zusammenhang mit Durmstrang zu nennen! Teuer, Rutherford, dachte er. Teuer wird dir das zu stehen kommen.
Als er vor den beiden stand, zog er den Zauberstab, der zwischen seinen Fingern vibrierte.
»Rutherford!« Er nickte ihm zu. Seinem Skeundanten warf er nur einen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen zu. Wer war der Typ überhaupt. »Kanns losgehen oder willst du noch was sagen, bevor du heulst?«

Draco unterdrückte ein genervtes Stöhnen. Na da war er ja in eine schöne Versammlung hinein geraten, lauter Ravenclaws die sich scheinbar für die besten hielten und es ganz bestimmt nicht waren. Lässig spielte er mit seinem Zauberstab und sah Jeeta dabei an. Würde es jetzt endlich los gehen?!

Ethan stand entspannt an der Seite. Zumindest tat er als wäre er es. Dieser Malfoy hatte es in sich, das wusste er. Er konnte nur hoffen, dass dieser nicht auf dumme Gedanken kam. Er warf einen Blick in die Runde. Die Feindseeligkeit war fast körperlich zu spüren.

Nate kniff angenervt die Augenbrauen zusammen und nickte dann schnell Ethan zu. Man oh man, der sollte aufhören so selbstfällig zu sein, dachte der Blonde angenervt udn biss sich auf die lippe, ehe er den Kopf schief legte. »Pass auf, was du sagst, Belikov. Und wenn du allmählich aufhörst, deine langweiligen Reden zu schwingen, dann könnten wir tatsächlich loslegen!«

Jeeta hatte dafür nur ein müdes Lächeln übrig. »Okay, ersparen wir uns das!«
Er zückte seinen Zauberstab, hielt ihn sich vors Gesicht und verbeugte sihc vor Nate. Ganz traditionell natürlich, erkannte die Regeln eines Duelles. Der musste mal aus der Tasche kommen ...

Ethan trat einen Schritt zurück. Ihm lag der Protego schon auf der Zunge, falls ein Zauber daneben gehen sollte.