Ländereien

Die Ländereien waren ziemlich verlassen, als Nuri sie betrat, aber das war ihm ziemlich egal. Er sprühte vor Aufregung und hoffte, dass er das vielleicht selber mti senem guten Feuerblitz hinbekam, denn er war sein ganzer Stolz. Er schwang das Bein über den Besen und schoss in die Luft.

Ava brauchte frische Luft und rannte nach draußen, wo sie ihren besten Freund in der Luft umhercruisen sah. Ihr Zorn flaute etwas ab und sie ließ sich ins Gras fallen. Allmählich wurde es dunkel und wahrscheinlich wartete Hausaufgaben auf sie, aber sie ignorierte das und schaute Nuri noch etwas verletzt wegen Nate zu.

Henry genoss die Sonne, die gerade langsam zu sinken begann und versuchte die letzten Sonnenstrahlen einzufangen. Es war ein schöner Tag gewesen - Er hatte seinen Aufsatz für Zaubertränke fertigstellen können, die letzten Zutaten würde er morgen besorgen und bald war Wochenende, was bedeuete, dass er sogar Zeit für einige Runden Zauberschach hätte. Vielleicht würde er bis dahin einige ebenbürtige Gegner finden, denn es erschien ihm schon viel zu lange her, dass er auch nur irgendwann in irgendeine Bredullie geraten war, was das anging, dass er auch nur im Funken an seinem Sieg gezweifelt hatte. Er war nicht arrogant, aber er wusste, was seine Talente waren.
Also lief er weiter und ließ den Weg hinter sich, als er zwei Personen aus der Entfernung erkannte - Das Mädchen, jedenfalls schätzte er aus dieser Distanz, dass es eins war, hatte sich im Gras niedergelassen und der Junge flog wie ein Verrückter auf seinem Besen umher. Henry verkniff sich ein Lachen, als er sie erkannte.
"Hey Nuri, du Spielkind!« Henry schwang den Zauberstab, um einige Kreise für ihn aufzustellen. Vielleicht würde es ein wenig unterhaltsamer für Ava werden, wenn ihr Freund einige Hindernisse hatte. Er lief auf sie zu.

Ava zuckte erschrocken zusammen und wirbelte herum, als ein weiterer Gryffindor auf sie zukam.
»Hallo Henry«, lächelte sie müde und streckte sich, während Nuri oben sichtlich amüsiert durch die Kriese flog und vor Freude wie ein kleines Kind herumschrie.
»Hey Henry, schwing dich auf den Besen, Alter, allein wird's langweilig!«, rief er ihm zu.

Henry schüttelte hoffnungslos den Kopf und hob dann den Zauberstab. Er verwendete den Non-Verbal-Zauberespruch Accio für seinen Besen.
Wenn er jetzt Nuris Bitte verneinen würde, würde dieser vermutlich die ganze Zeit nur herumfluchen und ihn womöglich spaßeshalber verspotten. Außerdem hatte er für heute genug Arbeit getan, er konnte sich auch ein bisschen Freizeit gönnen, wobei er natürlich nicht vergaß, dass es immer irgendetwas zu tun gab und sei es nur, wenn er nochmal seinen Verwandlungsaufsatz durchlas oder nochzmal versuchte einen Papageien aufzutreiben und in einen kelch zu transformieren. Übung machte bekanntlich den Meister.
Während er das Gefühl hatte, seinen Nimbus zweitausendeins schon zu hören, entzündete er die Hindernisse und hörte Nuri vor Schreck aufschreien, während er lachte und mit einem Satz auf seinen Besen sprang, der aus dem Hintergrund hervorgeschossen kam.

Nuri hörte Ava auflachen, als Henry sich auf seinen Besen schwang und zu ihm flog. Währendessen hatte Nuri sich auch von seinem Schock erholt und schoss durch die Kreise hindurch, die in Flammen standen. Ein bisschen Abenteuer musste nunmal sein.
»Hey Henry!«, rief er ihm zu, als er hindurchgeschossen war. »Wie wär's mit einem Spiel?«

Der Angesprochene schoss dem Sprecher nach und er schien das angesengte Material zu riechen, als er durch die Kreise hindurchflog und neben Nuri in der Luft stehenblieb. Er warf dem Dunkelhaarigen einen Blick zu und klopfte dann auf den vorderen Teil seines Besens, bevor einen herausfordernen Blick zu ihm warf.
»Klar! Lass hören, Kleiner!«

»Ein kleines Wetterennen über die Ländereien vielleicht?«
Nuri wusste, dass sein Feuerblitz unschlagbar, egal, ob er ein bisschen verzog und sah Henry herausfordernd an, während Ava sich unten ins Gras legte nd in den dunklen Himmel starrte.

Henry verdrehte die Augen. Hin oder her, dass er ein älteres Modell hatte, als Nuri, er wusste zu gut, dass dieser mehr aus einem Wettrennen machte, als jeder andere, dass er mehr Risiken einging, als jeder andere und damit standen seine Chancen eigentlich nicht schlechter als die des anderen, also warum nicht?
Er nickte. »Okay. Wo lang?«

Nuri sah sich um und versuchte die Entfernung zu schätzen.
»Wie wär's wenn wir von Hagrids Hütte bis zum Quidditchfeld düsen? Es ist nicht viel, aber der Mensch freut sich«, schmunzelte er, wartete allerdings auf keine Antwort, winkte Ava und schoss dann schon davon.

Ava erhob sich indessen und beschloss, die beiden allein zu lassen. Sie musste sich allmählich Gedanken darüber machen, wie sie NAte davon abhielt sich mit jeeta zu duellieren.

»Du Schweinehund!«, schrie Henry ihm nach und schoss dann ebenfalls los. Der Wind peitschte ihm scharf das Haar aus dem Gesicht udn er genoß das Gefühl, heute frei von jeglichen Pflichten zu sein, weil er sie schon alle hinter sich gebracht hatte. Nachher würde er sich in der großen Halle noch eine Schale Vanilliepudding auftun und verschlingen, kurz vor dem Einschlafen nochmal seinen Aufsatz durchlesen und dann nochmal überprüfen, ob er alles für Zaubertränke vorbereitet hatte. Alles war optimal organisiert, so wie er es mochte.
Natürlich holte er Nuri nicht mehr ein; Diesem schien heute die Lust nach dem Verlieren vergangen zu sein und nachdem Henry sich seine Niederlange eingestanden hatte, landeten die beiden und Henry entfernte mit einem Schwung seines Zauberstabes die Hindernisse und das Feuer.Es musste schon ziemlich spät sein, die Sonne war bereits untergegangen und damit war es mit Sicherheit an der Zeit, ins Schloss zurückzukehren.

»Komm schon, Alter! Du willst doch nicht schon reingehen, sei kein Spielverderber oder gibst du dich gleich geschlagen?«, rief Nuri dem Dunkelhaarigen nach und flog in Schrittgeschwindigkeit neben ihm her.

»Doch, ich denke, es ist Zeit«, er versuchte Nuri aus Spaß vom Besen zu schubsen, doch dieser wich geschickt aus. Henry seufzte und verschränkte die Arme in seinem Genick, ehe er weiterschlenderte und erklärte. »Und bei dir ist das bestimmt auch keine üble Idee, wenn du nochmal einen Blick auf deine Hausarbeiten wirfst. Ich wette, die haben Verbesserungsbedarf.«

Nuri rollte mit den Augen.
»Quaatsch. Alle erldigt, ganz blitzeblanko«, grinste er. »Aber du könntest natürlich im Gemeinschaftsraum drüberlesen oder so, ich meine, du bist hier der Profi und nicht ich.«

Der Angesprochene zuckte mit den Schultern. »Kommt drauf an, was du auf hast. Bei Geschichte der Zauberei kannst du's vergessen, ich kann das Fach nicht mehr sehen. Außerdem verbessere ich das nicht für dich, ich werde dich lediglich auf Fehler hinweisen«, er grinste dem Dunkelhaarigen zu.

Nuri rollte mit den Augen.
»Komm schon, sei doch kein Spielverderber. Bei meinen ganzen Aufsätzen ist es doch nicht schlimm, wenn du mir ein bisschen was bverbesserst und ich über die anderen rüberschaue oder so, nicht? Koooomm schon, Henry.«
Nuri sprang von seinem Besen und sah Henry bittend an.

Er schüttelte lachend den Kopf. »Oh nein, mein Freund. Dein Hirn ist dafür da, dass du es einsetzt und nicht dafür, dass du es sinnlos mit irgendwelchen sinnlosen Streichen vollstopfst. Versuch doch einfach mal, dir die Bücher dazu zu nehmen, wenn ich dir sage, was falsch ist und schlussendlich wirst du wesentlich mehr davon haben.«

Nuri runzelte die Stirn. So hatte er sich das aber nicht vorgestellt, aber er musste wohl aufgeben, Henry würde sich nicht erweichen lassen.
»Lass in den Gemeinschaftsraum gehen, dann kann ich meinen Kram holen«, schlug er vor und griff seinen Besen fester.

»Alles klar!«
(sie verlassen die Ländereien)

Ethan kam völlig gehetzt am Ort des Geschehens an. Er hatte dieses Duell völlig vergessen und es schien niemand mehr da zu sein. Enttäuscht wartete er ob doch noch jemand auftauchte.

Nate rannte vollkommen außer Atem über das Gras und verfluchte sich dafür, dass er seinen Besen nicht besorgt hatte, denn damit wäre es zu einhundert Prozent schneller gegangen. Dazu kam das Problem, dass er fast nichts sehen konnte und es für Schüler mit Sicherheit schon längst an der Zeit war, sich in ihren Schlafsälen zu befinden. Er schwang beim Sprint den Zauberstab und sagte keuchend: "Lumos". Als die Spitze des Zauberstabes sich entzündete, stürzte er weiter und erkannte aus der Entfernung eine schemenhafte Gestalt am Waldrand.

Ethan hörte jemanden auf sich zu kommen und drehte sich um. Da war ein Lichtstrahl! Um auch gegen das Licht sehen zu können, entzündete er ebenfalls seinen Zauberstab. Er stand regungslos da und wartete bis die Gestalt hinter dem Zauberstab in Sichtweite kam.

Nate seufzte erleichtert. »Ethan, hey Mann! Sorry, dass ich erst jetzt auftauche, aber ich hab's echt verpeilt dir zu sagen, dass Jeeta das Duell verschoben hat!« Er drehte die Sache bewusst um, denn er wollte nicht der Idiot sein, der an allem schuld war.

Ethan war erlaichtert Jeeta zu sehen. In der Nähe des Waldes konnte ja sonst was lauern.

"Klar, kein Problem. Ich hab mich ja eh total verspätet, dacht schon ich würd' hier ne Leiche vorfinden oder so" meinte er schnell und lachte in sich hinein. Er hatte wirklich Angst gehabt, aber das würde er diesem Typen natürlich nicht sagen.

»Ja, man, ich kann's verstehen, aber alles in Butter«, sagte Nate schnell und sah sich dann gehetzt um. Nicht nur die Tatsache, dass hier nicht ganz ungefährliche Kreaturen lauern konnten, machte ihm die Tatsache, dass er Vertrauensschüler war und dass er hier draußen erwischt werden konnte dann auch noch Sorgen. »Und jetzt lass uns schnell verschwinden, bevor uns jemand erwischt!«